Direkt zum Inhalt
gegen den zeitgeist
Veröffentlicht: 18.09.2024

„Le pouvoir est partout“, hat Michel Foucault schon im vorigen Jahrhundert festgestellt. Und tatsächlich sind wir in einer Zeit gelandet, in der die Macht allgegenwärtig ist und es tatsächlich keine sicheren Orte mehr gibt, an die wir uns zurückziehen können, um der ständigen medialen Kommunikation, in der sich die Intentionen der Macht widerspiegeln, zu entgehen. Und zur gleichen Zeit, während uns mediale Nebelgranaten die Realität verschleiern, wird eine schamlose Wahrheitsdebatte geführt, in der so getan wird, als würde es eine Diskurswahrheit geben und jemand würde sich um sie bemühen. Dafür wäre aber eine allgemeine moralische Grundhaltung die Voraussetzung, doch die Moral ist tot, sie ist dem Pragmatismus des eigenen Vorteils erlegen, vor allem in Politik und Medien. Auch die Debatte über „Fake News“ und die damit zusammenhängende Aufklärungspolitik durch sogenannte unabhängige NGOs wie CORRECTIV ist nichts anderes als eine weitere Diskursstrategie der Macht, mit der abweichende Meinungen diskreditiert werden sollen. Das erbärmliche rhetorische Spiel mit dem Wort „Deportation“, das nachweislich niemand aus dem Kreis der Migrationskritiker in den Mund genommen hat, ist ein schlagender Beweis dafür, dass CORRECTIV nicht Wahrheiten, sondern im Auftrag der Regierenden toxische Informationsbomben produziert, um den Ruf der Opposition zu schädigen. Wird in Venezuela die Opposition mit der Macht des Militärs erledigt, so versucht man sie in Mitteleuropa mit Meinungsterror und medialer Manipulation zu neutralisieren.