Spricht oder schreibt man heute als Mann über die Werte und Einstellungen der jungen Frauen in Österreich, so begibt man sich auf dünnes Eis, denn, geht es nach der woken Bewegung, dürfen nur noch die Frauen selbst über ihre Lebenslage sprechen. Warum ist das so? Weil es heute nicht mehr primär um objektive Fakten geht, sondern um Befindlichkeiten. Entscheidend ist nicht, was tatsächlich ist, sondern was empfunden wird. Und weil Frausein heute nur mehr ein Gefühl ist, dürfen nur jene über das Weibliche sprechen, die selbst in einem weiblichen Körper oder einen, den sie als weiblich empfinden, stecken.
Realitätsverlust und Gespensterglaube
Vor allem die Queer-Theorie hat sich aus dem objektiven Dasein längst ins spirituelle Sein verabschiedet. Mit ihr ist auch die Frauenbewegung zu einer Community mutiert, in der das subjektive Empfinden alles Objektive dermaßen überlagert, dass ihr der Blick auf das Reale weitgehend verloren gegangen ist. Wenn ein vages Gefühl über die Zugehörigkeit zu einem der beiden Geschlechter entscheidet oder man sich gar in ein neu erfundenes Geschlecht hinein imaginieren kann, dann hat man den Boden des Tatsächlichen verlassen und sich stattdessen für ein Leben in einer religiösen Sphäre entschieden, das Karl Marx mit einer Opiumhöhle verglichen hat. Für ihn war die Negation des materiellen Seins, also die Religion, das „Opium des Volkes“. Wenn man das Volk aus der Realität in eine Welt der Gespenster hineinführt, dann verliert es seinen Drang, für eine bessere Welt zu kämpfen. Anstelle dessen vegetiert es in religiöser Trance dahin, verdrängt das Reale und weiß am Ende nicht mehr, was und warum etwas mit ihm geschieht.
Der weiße Mann als gefährlicher Dämon
Offensichtlich hat die postmoderne Frauenbewegung vor allem junge, akademisch gebildete Frauen in den Zustand des Realitätsverlustes gebracht. Sie leben in einer Welt der Ideen und Ideologien und in dauernder Aufgebrachtheit. Weil sie den Blick auf die Realität verloren haben, fühlen sie sich überwiegend von abstrakten „Systemen“ und, wie sich das für eine religiöse Bewegung gehört, von „Dämonen“ bedroht. Ihre Dämonen sind ganz normale „weiße Männer“, denen man, wie im Mittelalter den Hexen, andichtet, Abgesandte des Bösen zu sein. Das Böse wird heute mit dem Begriff „toxisch“ bezeichnet. Es ist aber nicht mehr der Teufel, sondern das patriarchale „System“, das wie ein Gas wirkt und deshalb in alle Poren der Gesellschaft einzudringen vermag. Niemand hat es jemals gesehen. Die Erleuchteten des Feminismus können es aber spüren.
Die Flintas als aggressive, linksradikale Kampftruppe