In unseren Medien sind in den letzten zwanzig Jahren tiefgreifende Veränderungen vor sich gegangen. Selbst in traditionell konservativen Medien haben sich linksliberale bis stramm linke Journalisten eingenistet. Dies hat zu einer Gleichschaltung der Medien geführt, die besorgniserregend ist.
Einer der besten österreichischen Journalisten, er war früher einmal Chefredakteur einer konservativen Tageszeitung, bemerkte am Rande einer Diskussionsveranstaltung, dass seine Arbeit in diesem Printmedium vom täglichen Kampf gegen die sich ausbreitende Hegemonie linksliberaler Journalisten geprägt war. Es dürfte nicht die einzige Tageszeitung sein, in der es zu solchen Entwicklungen gekommen ist. Zumindest der Berichterstattung nach hat sich wohl auch bei der Tageszeitung Kurier der linke Meinungsjournalismus bereits breit gemacht. Wie dort vor der Wahl über den linksextremen Zohran Mamdani berichtet wurde, ist bestürzend, vor allem für jene, die sich von einer Zeitung mit konservativer Tradition, wie es der Kurier nun einmal ist, auch eine konservative Reflexion über die Kandidatur eines linken Extremisten in der wohl wichtigsten Metropole der westlichen Welt erwartet hätten.
Lüge durch Verschweigen
Dass das Weltbild und vor allem die wirtschaftspolitische Orientierung des „demokratischen“ Kandidaten am postmodernen Neomarxismus ausgerichtet ist, darüber kann angesichts der Statements Mamdanis kein Zweifel bestehen. In seinem Weltbild ist zum Beispiel kein Platz für erfolgreiche Menschen, die es zu Reichtum und Wohlstand gebracht haben. Und das, obwohl er selbst aus einem privilegierten Milieu kommt. Der Vater ist ein reicher, aber linksextremer Uni-Professor an der Columbia-University, die Mutter eine gut verdienende Kunstschaffende.
Geht es nach Mamdanis Vorstellungen, soll es den Privilegierten, von denen er selbst einer ist, an den Kragen gehen. Ähnlich wie der österreichische Radikal-Sozialist Andreas Babler will er tief in deren Geldbörse greifen. Mamdani ist sogar der Auffassung, dass es überhaupt keine Milliardäre geben dürfte. Und natürlich will der Mann den Kapitalismus abschaffen. Seine Verstaatlichungs- und Umverteilungspläne lassen erkennen, dass er von einem politischen System, wie wir es aus Venezuela oder Kuba kennen, träumt. Dass aus dem totalen Staat des Diktators Maduro in der Zwischenzeit acht Millionen Menschen aufgrund der dort herrschenden katastrophalen wirtschaftlichen Lage geflüchtet sind oder dass aus Kuba nach wie vor über Menschenrechtsverletzungen berichtet wird, tangiert den Klassenkämpfer Mamdani wenig. Wirklichkeitsverdrängung und Realitätsverlust sind schon immer ein Wesensmerkmal sozialistischer Parteiführer gewesen.
Natürlich kann und darf in einer Demokratie jeder, der will, vom Sozialismus träumen und auch eine Partei gründen, die diesen durchsetzen will. Wir leisten uns ja auch in Österreich eine weltfremde kommunistische Partei, deren Wurzeln im sowjetischen Stalinismus zu finden sind. Doch dieser Umstand wird in den österreichischen Medien kritisch thematisiert, zumindest in den demokratischen. Geht es hingegen um Mamdani, herrscht Schweigen in den Bildmedien und im Blätterwald.
Antisemitismus und Israelhass
Es kann keinen Zweifel darüber geben, dass Mamdani Israel hasst, wie einst Andreas Babler, als er noch auf Unterstützungsdemonstrationen für die Intifada das große Wort führte. Auch Mamdani war immer Unterstützer der terroristischen Intifada und möchte sie sogar globalisieren, das heißt, er möchte das Judentum an jedem Ort der Welt bekämpfen. Die Existenzberechtigung des Staates Israel stellt Mamdani offen in Frage. Oder kann man eine Aussage wie, „wir müssen den Zionismus weltweit AUSROTTEN“ anders interpretieren? Von der Ausrottung der jüdischen Staatsidee bis zur Ausrottung des jüdischen Volkes, so zeigt uns die Geschichte, ist der Weg oft nur ein kurzer. Zu den Auslöschungsfantasien in Bezug auf den jüdischen Staat passt auch Mamdanis Bekenntnis zur „Notwendigkeit antikolonialer Gewalt“. Nachdem die Theoretiker des Postkolonialismus den Staat Israel als Brückenkopf des westlichen Kolonialismus in der arabischen Welt betrachten, kann diese Aussage nur als Bekenntnis zu fortgesetzten militärischen Interventionen seitens der Muslime gegen Israel gelesen werden.
Warum schweigt die bürgerliche Presse?
Die bürgerliche Presse schweigt aus zwei Gründen. Der erste ist Angst. Wie viele Staatsanwälte und Richter wollen sich auch Journalisten nicht mit der aggressiven muslimischen Szene anlegen und schon gar nicht mit den kriminellen Clans aus Syrien, Afghanistan, dem Libanon oder der Türkei, die sich in der Zwischenzeit in den ehemaligen Arbeiterbezirken der österreichischen Städte festgesetzt haben. Selbst Lehrer, die sich gegen unkooperative muslimische Schüler exponieren, müssen sich Drohungen von Eltern oder anderen Familienmitglieder gefallen lassen. Auch dort resignieren viele, weil sie Angst um ihre Familie, insbesondere um ihre Kinder haben.
Der zweite Grund ist die systematische Unterwanderung des Justizapparats und der Medienszene durch mit dem muslimischen Milieu verbündeten linken Aktivisten. Schon in der Zeit, als ich noch in der linken Szene beheimatet war, gab es relativ häufig Strategiesitzungen, in denen es um die Einschleusung von linken Aktivisten in den Justizapparat und die Medien ging. Was den ORF betrifft, ist die feindliche Übernahme weitgehend abgeschlossen. Dort hat sich die linke Hegemonie derart verdichtet, dass eine Reform dieses Medienmolochs nicht mehr möglich ist. Genauso wie bei ARD und ZDF in Deutschland, kann man diesen Strukturen nur mehr Herr werden, wenn man sie konsequent rückbaut, am besten dadurch, dass man sie der Konkurrenz des Marktes ausliefert.
Mamdani wurde als moderner Robin Hood vermarktet
Geschickt wurde dem linksradikalen, muslimischen Israelfeind von seinen Beratern das Mäntelchen des Retters der von Rassismus und kapitalistischer Ausbeutung gequälten Systemopfer umgehängt. Die Wahlwerbung brachte Zohran Mamdani überwiegend mit sozialen und Gerechtigkeitsthemen in Verbindung. So sollten den Wahlbürgern die Tränen der Rührung in die Augen getrieben und sie zu einem emotionalen Votum für den warmherzigen Volkserlöser verführt werden. Sozialer Wohnbau, Senkung der Lebensmittelpreise, Verbilligung des öffentlichen Verkehrs und die Einführung von Mindestlöhnen sind nur einige der Leimruten, die ausgelegt wurden, um vor allem unpolitische Wählergruppen zu einer „Herzenswahl“ zu verführen. Tatsächlich ist der Kandidat Mamdani niemals ein idealistischer Menschenfreund gewesen, sondern war immer ein kühl kalkulierender Machtpolitiker, ein beinharter muslimischer Interessenspolitiker, der sich zudem auch noch geschickt die Unterstützung der kulturkämpferischen neuen sozialen Bewegungen wie der LGBTQ+-Bewegung zu sichern verstand, die er, das wird sich am Ende herausstellen, nur als nützliche Idioten zu Erreichung der muslimischen Übernahme der Stadt New York missbraucht hat. Denn ernsthaft hat er als Verbündeter der Muslimbrüder wohl niemals daran gedacht, sich für die Interessen der vom Islam verachteten und verfolgten Schwulen, Lesben, Transpersonen und non-binären Bisexuellen einzusetzen.
Die Queer-Bewegung als nützliche Idioten Mamdanis
Die Verbindung des radikalen muslimischen Aktivismus mit der Transbewegung und den postmodernen Feministinnen ist zu einem typischen Merkmal des anti-westlichen Kulturkampfes der Muslime geworden. Den muslimischen Propagandaexperten aus dem Lager der Muslimbrüder ist es perfekt gelungen, die vor allem an den Universitäten beheimateten Vertreter der linken Identitätspolitik für sich zu gewinnen. Nachdem der Wahlsieg Mamdanis bekannt geworden war, tanzten Transaktivisten, Homosexuelle und exzentrische Feministinnen entrückt mit Pali-Tüchern gewandet und mit Hamas-Fahnen in der Hand durch die Straßen, bis hin, dass sie sogar die Einführung der Scharia als kulturellen Fortschritt und das sexistische Kopftuch als Symbol der Frauenbefreiung feierten. Natürlich ist die Freundlichkeit der muslimischen Aktivisten nur die Scheinfreundlichkeit von Wölfen im Schafspelz. Dass die Akzeptanz der Muslime für die westlichen, identitätspolitischen Nonkonformisten nur ein taktisches Spiel ist, hat der Konflikt zwischen queeren Manifestanten und radikalen Muslimen bei der letzten Großaktion der sogenannten „Gaza-Hilfsflotte“ gezeigt. Die Muslime waren dermaßen angeekelt von den Trans-Aktivisten, dass diese auf andere Boote der Flotte verlegt werden mussten. Ein harmonisches Zusammenleben der bunten Identitätspolitik und des monocoloren radikalen Islam ist gänzlich unmöglich, setzt zweiter doch auf ein rigides Regelsystem, das vor allem Frauen bis an die Grenzen des Erträglichen einengt, zum Beispiel, indem sie zur Verhüllung ihres Körpers gezwungen werden. Zudem verordnet der Islam einen repressiven Kollektivismus, der zu einer ähnlichen Uniformität führt, wie die asiatische Despotie Mao Zedongs in China, während der queere Aktivismus den Individualismus zum Narzissmus überdehnt und dem Exhibitionismus frönt. Deutlich sichtbar wird dies, wenn seine Anhänger bei ihren Street-Happenings halbnackt durch die Straßen ziehen. Gemeinsam ist den gegensätzlichen Ideologien lediglich der repressive Umgang mit der öffentlichen Rede, was dazu führt, dass die Sprache der Menschen zu einem formelhaften Austausch von politisch korrekten Allgemeinplätzen und Stereotypen verkommt. Bei allen Gemeinsamkeiten ist es aber undenkbar, dass jemals eine Queer Parade durch die Straßen von Damaskus oder Teheran ziehen wird. Weiterhin werden radikale muslimische Gruppierungen wie die Mullahs im Iran und die Taliban in Afghanistan Homosexuelle und Queer-Personen lieber an Industriekränen aufhängen, als mit ihnen rauschende Feste der Toleranz zu feiern. Der Islam ist eine mittelalterliche prüde Religion, für die Sex in erster Linie der Fortpflanzung dient und keinesfalls bei provokanten öffentlichen Inszenierungen demonstrativ dargestellt werden darf. Frauen mit Penis, die sich stolz und lasziv auf Faschingsumzugswägen nackt durch die Stadt kutschieren lassen, werden in einer muslimischen Metropole niemals gefeiert werden. Anstelle dessen würden sie wohl von einem hysterischen Mob ergriffen, auf den Asphalt der Straßen geworfen und an Ort und Stelle zu Tode gesteinigt werden.
Das Chaos soll den muslimischen Ordnungsstaat gebären
Ohne Zweifel will Mamdani den freien Westen dekonstruieren. Das bedeutet, er will ihn in seine Bestandteile zerlegen und diese selektiv wieder so zusammensetzen, dass sie für einen radikalen Islam tauglich und tolerabel sind. Es soll ein homogenes System entstehen, das am Ende die totale Verstaatlichung der Wirtschaft, die Etablierung des Islam als einzig gültige Staatsreligion und den Ausbau der staatlichen Sozial- und Machtsysteme zum Ergebnis hat. Die postmodernen Wahnideologien wie CO2-Kriminalisierung, LGBTQ-Exzesse, schrankenloser Flüchtlingsimport, antiweißer Rassismus etc. dienen ihm nur als Instrumente zur „kreativen Zerstörung“ der offenen westlichen Gesellschaft. Es gibt keine gegen die westliche Wertegemeinschaft gerichtete zerstörerische postmoderne Ideologie, die er nicht in seine Agitation inkludiert hat. Selbst den Abolitionismus hat er auf seine Agenda gesetzt, der eine Gesellschaft ohne Gefängnisse und ohne Polizei zum Ziel hat. Diese staatszersetzende Ideologie wird dazu gebraucht, um den Staat ins totale Chaos zu stürzen, um am Ende zur Rettung des Gemeinwesens die Einführung eines autoritären, klerikal-faschistischen System zur Wiederherstellung von Recht und Ordnung als notwendig und legitim erscheinen zu lassen. Frankreich und Großbritannien haben die radikalen Muslime in Teilbereichen bereits in ein gesetzloses Chaos verwandelt. Der nächste Schritt wird die Chaotisierung New Yorks sein und selbst Wien ist, was die Zustände an Schulen und im öffentlichen Raum in den ehemaligen Arbeiterbezirken betrifft, bereits an der Kippe in die Gesetzlosigkeit. Ist die gesamte öffentliche Ordnung einmal zusammengebrochen, werden sich die muslimischen Usurpatoren, die nun schon über Jahrzehnte bei uns eingesickert sind, gerne dafür anbieten, das Chaos zu beseitigen und Recht und Ordnung wiederherzustellen. Die neue Ordnung wird aber auf der spirituellen Grundlage eines konservativ-dogmatischen Islam und der Scharia als Rechtssystem stehen.
Andreas Babler als Jubel-Muppet des muslimischen Eroberers von New York
Andreas Babler gehört ohne Zweifel, wie Michael Ludwig, zu den nützlichen Idioten des aggressiv missionierenden und expandierenden politischen Islam. Kooperationen mit den Muslimbrüdern und Grauen Wölfen gibt es langfristig nur zum Preis des eigenen Untergangs. Jede Zustimmung zu einer Kooperation ist aus der Sicht von Muslimen nur rein taktischer Natur. Auch die Sprache der Islamverbände in Österreich und Deutschland wird sich ändern, wenn sie aus der Minderheitsposition in die Position der Mehrheit kommen oder sich ihre politischen und religiösen Vorstellungen als hegemonial erwiesen haben. Die Anzeichen des drohenden Unheils zeigen sich bereits heute mehr als deutlich. Während in London und nun auch in New York migrantische und muslimische Gruppen gemeinsam mit Parteien der postmodernen Linken die Mehrheit in Händen haben, sind wir in Deutschland und Österreich noch auf dem Weg dorthin. Aber in den Schulen ist die feindliche Übernahme zumindest demographisch in der Metropole Wien bereits erfolgt: 49 % der Grundschüler haben keine österreichische Staatsbürgerschaft und mit einem Anteil von 41 % sind die Muslime die stärkste religiöse Gruppe. Wenn man alle Spielarten des Christentums mühselig zusammenkratzt, kommen wir in Wien gerade einmal auf rund 35 %. Der Rest sind Atheisten und diverse religiöse Kleingruppen. In den Wiener Grundschulen hat der Islam bereits die Herrschaft übernommen. Selbstbewusst haben vor allem die muslimischen Jungs die Macht an sich gerissen und diktieren im Alltag die Richtung, in die zu gehen ist. Mädchen und junge Frauen sind für sie entweder heilige Kopftuchträger oder sittenlose Schlampen. Zweite Gruppe kann man benutzen wie man will. Die partikularistische Moral des Islam schützt diese Mädchen nicht. Im Alltagsjargon bezeichnet man sie in der muslimischen Community als Frischfleisch, das zur freien Entnahme in den Wiener Bädern auf den Wiesen ausliegt. Gruppenvergewaltigungen sind eine Machtdemonstration oder eine Strafaktion für junge Frauen, die sich der männlichen Macht nicht frag- und widerstandslos unterwerfen. Das wissen wir zumindest seit 2010 ganz genau. Schon damals hat die Jugendrichterin Kirsten Heisig in ihrem Buch „Das Ende der Geduld“ dieses, von männlichen muslimischen Jugendlichen gegenüber unterwerfungsunwilligen jungen Frauen praktizierte, Machtritual präzise beschrieben. Es gibt nur dann ein Zusammenleben zwischen der westlichen Kultur und dem Islam, wenn die politischen und institutionellen Repräsentanten des Westens machtbewusst, konsequent und durchsetzungsstark auftreten. Nur damit kann man Muslime beeindrucken. Tritt man ihnen verständnisvoll und tolerant gegenüber, legen sie dies als Schwäche aus und setzen ihre Versuche fort, weiteres kulturelles Terrain zu erobern. Wer vor Muslimen zurückweicht, wird immer weiter zurückgedrängt, bis er mit dem Rücken zur Wand steht. Muslime kann man nicht mit Konsensangeboten befrieden. Nur wenn man Stärke zeigt, wird man von ihnen respektiert. Für sie kann es ein Zusammenleben auf Augenhöhe nur zwischen starken und selbstbewussten Partnern geben. Wenn man ihnen die zweite Backe hinhält, landet man geradewegs in der Sklaverei.
Dekadenz und kulturelle Selbstaufgabe
Die Reaktion der Exekutive, der Gerichte, der Medien und der Politik auf die letzten Gruppenvergewaltigungen in Wien ist für muslimische Jungs eine eindeutige Aufforderung dort weiterzumachen, wo sie gerade aufgehört haben. Alleine wenn man mehr Verständnis für die Vergewaltiger als für das Opfer zeigt, macht man sich bei Muslimen vollends lächerlich. Denn sie würden, wäre eine ihrer Frauen von solchen Übergriffen betroffen, offensiv deren Ehre verteidigen. Wir hingegen geben in Gerichtsverhandlungen und öffentlichen Debattenbeiträgen den Opfern und der Opferfamilie die Schuld an der Vergewaltigung. Dies ist tatsächlich so, als würde man Wasser auf die Mühlen des patriarchalen Islam schütten. Denn im Islam ist die Frau für ihre Sicherheit selbst verantwortlich. Denn nur wenn sie sich sittlich verhält, also ihre Reize verdeckt und sich keusch, schamhaft und manierlich gibt, ist sie vor der rohen und triebhaften Männlichkeit sicher. Tut sie es nicht, trägt sie selbst die Schuld daran, wenn sie Opfer eines Missbrauchs wird. Die westliche Kultur regelt das Geschlechterverhältnis anders. Hier sind nicht alleine die Frauen für ihre sexuelle Integrität durch ihr sittliches Verhalten zuständig, die Verantwortung trägt ebenso der Mann und dieser muss seine Triebe kontrollieren können, auch wenn die Frau in der Sauna nackt vor ihm sitzt. Man nennt es Zivilisation, wenn eine Gesellschaft auch dem Mann die Last der Kontrolle über seinen Trieb auferlegt. Eine Frau, die oben-ohne auf der Donauinsel liegt, spricht keine Einladung zum Geschlechtsverkehr aus. Wer diese Normensetzung nicht versteht, den muss die volle Härte des Gesetzes treffen und ihm darf keinesfalls mit der Entschuldigungsformel der Traumatisierung die Absolution erteilt werden.
Der öffentliche Diskurs entschuldigt die Täter
Wenn aber nach einer Gruppenvergewaltigung im ÖRR eine Psychologin auftritt, die mit salbungsvoller Therapiestimme Partei für die Täter ergreift und für Normverletzungen ihre entfremdete Lebenslage in einer feindlichen Kultur verantwortlich macht, dann sendet man an die muslimische Community genau das falsche Signal. Richtig wäre es deutlich auszusprechen, dass wir hier selbst von Menschen in schwierigen Lebenslagen Contenance und Triebkontrolle verlangen. Wer sich diesem Prinzip nicht unterwerfen will oder kann, der muss in ein Land ausreisen, in dem die unsittliche Frau Freiwild ist und benutzt werden darf, wie ein „heißblütiger“ Mann es will. Dasselbe gilt auch für den Wunsch nach Gebetszeiten und Gebetsräumen in Schulen, an Universitäten und in anderen staatlichen Einrichtungen. Aufgrund unserer laizistischen Tradition halten wir zum Beispiel in Schulen, die katholischen Privatschulen ausgenommen, keine Kapellen für katholische oder evangelische Schüler vor. Wer beten will, kann nach der Schule in eine Kirche gehen. Keiner wird davon abhalten. Genau so steht es jedem muslimischen Jugendlichen frei, nach der Schule in eine Moschee zu gehen oder seinen Gebetsteppich in der schönen Jahreszeit in einem Park auszurollen und zu beten. Dass es bei uns keine Gebetsräume in den Schulen gibt, ist von den Zuwanderern anzuerkennen. Können sie das nicht, ist ihnen unumwunden von Staat und Zivilgesellschaft die Ausreise in ein Land, in dem solche Gepflogenheiten üblich sind, zu empfehlen.
Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung
Wenn wir weiter so wenig selbstbewusst mit unseren kulturellen Formen, Traditionen und unserem Rechtssystem und seinen Normen umgehen, machen wir uns zum willfährigen Opfer einer selbstbewusst-expansionistischen Kultur. Unter Muslimen hat Toleranz nicht die Bedeutung von Beliebigkeit und Laissez-faire. Wer in muslimischen Ländern als Andersgläubiger lebt, hat sich bestimmten Regeln zu unterwerfen. Wenn er es nicht tut, hat er massive Konsequenzen zu erwarten. Wir müssen nicht mit dem Koran umgehen, wie es in Saudi-Arabien mit der Bibel getan wird. Dazu leben wir zum Glück auf einem höheren Zivilisationsniveau. Man darf den Koran bei uns lesen und auch propagieren, das ist gut und richtig so. Tolerant sein heißt aber nicht, sich selbst aufzugeben und den kulturellen Raum für jede fremdkulturelle Initiative freizugeben. Schweinefleisch soll es weiter in den Schulen geben. Wer es aus religiösen Gründen nicht essen will, soll sich mit den Beilagen begnügen. Ich mache das als Vegetarier seit 20 Jahren so, denn nicht in jedem Landgasthof wird ein vegetarisches Gericht angeboten. Ich fühle mich dadurch aber nicht in meiner Ehre verletzt. Ich esse einfach eine Portion Reis mit Kartoffelsalat und kein Stein fällt mir dabei aus der Krone.
Wer die kulturelle Selbstaufgabe nicht will, ist kein Faschist
Zur Dialektik zwischen Toleranz und Diskriminierung fällt mir ein genialer Satz von Thomas von Aquin ein. Er lautet: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.“ Übertragen auf das Toleranzproblem bedeutet dies, dass es ein Entgegenkommen für fremdes Brauchtum geben muss, will man nicht grausam sein. Es führt aber geradewegs in den Untergang, wenn man die eigenen Normen, Konventionen und symbolischen Formen völlig aufgibt. Denn der Preis dafür ist die Selbstauflösung. Diese kann man auch wollen. Nicht statthaft ist es aber, dass die, die die Selbstaufgabe wollen, denen die sie nicht wollen vorwerfen, Rassisten, Faschisten oder Rechtsradikale zu sein.
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